Hier wird allen so eine wunderschöne Plattform geboten, total ohne Kontrolle und Zensur, zum Zeitvertreib, zur Unterhaltung und um der Einsamkeit zu entgehen, in die viele kranke Menschen rutschen wenn sie keinen Partner mehr haben, oder wenn sie zu krank werden um raus zu gehen.
Nutzt sie doch, Freundschaften sind so was Schönes... alleine sein, einsam sein, das macht psychisch krank auf Dauer
Das Leben ist so schön auch wenn man krank ist, es gibt so vieles das man trotzdem noch tun kann miteinander und wenn es nur lachen ist hier...
Hier darf jeder etwas schreiben...
Drinnen Einkuscheln und Hinausgehen – beides darf sein. Rückzug aufs Sofa mit Tee und einem guten Buch. Sich Seelennahrung geben. Aber auch draußen den Stürmen und dem Regen des Herbstes trotzen. Das stärkt die innere und die äußere Widerstandskraft und wir spüren, dass die Naturgewalten uns herausfordern. Der Wind kann mich nicht umblasen, wenn ich verwurzelt bin. Das ist ein Sinnbild für das Leben.
Wenn das Laub sich verfärbt.....
Wenn das Laub sich verfärbt, nimmt es der Wind: Wer nimmt die Liebe, die zu welken beginnt?
Keiner sie mehr dem Froste entführt, der in den Nächten rauh sie berührt.
Ach, der Morgen findet sie bleich, irrend am erfrorenen Teich.
Wenn der Herbst verging deckt alles Weh, nur nicht die Liebe, der stille Schnee . . .
(David Goldfeld 1904-1942, Dichter aus Czernowitz)
( auf dem Foto sieht man was ich eingekocht habe, Zwetschgen, Himbeeren, die kleinen Gläschen sind gemischtes Gemüse für Beilagen und vorne ist eine Kürbiscremesuppe mit Kokosnussmilch und Ingwer)
Der Herbst macht mit den Menschen einiges, weil er eine Zeit der Wandlung und des Nach-Innen-Gehens ist. In der Natur ziehen sich die Kräfte zurück und es beginnt ein Absterben. Der Herbst ist auch eine Zeit des Sammelns, eine Zeit der Ernte und der Dankbarkeit dafür.
Der Wiener Psychiater Viktor Emil Frankl sagt: „Die Menschen machen den Fehler, dass sie immer die abgeernteten Stoppelfelder der Vergänglichkeit sehen und dabei übersehen sie die vollen Scheunen der Vergangenheit.“ Während die Menschen den reifen Feldern nachtrauern, liegt in den Scheunen die Ernte ihrer Mühe – ihre Kraftreserve für Herbst und Winter.
Opa erzählt das Märchen von den bunten Herbstblättern nach einem alten Indianermärchen erzählt
Am Nachmittag sind Pia und Pit mit ihren Freunden durch die bunte Blätterwelt im Park getobt. Großen Spaß hat es gemacht. Das Herbstlaub raschelt so toll beim Laufen und Schlurfen. Nun sind sie müde und kuscheln sie sich mit Opa aufs Sofa, trinken Apfeltee mit Honig und lauschen Opas Geschichten. „Erzählst du uns auch eine Geschichte über Blätter?“, fragt Pia. „Hm!“ Opa überlegt. „Was haltet ihr von einem alten Indianermärchen?“ Pia und Pit halten sehr viel von diesem Vorschlag und Opa erzählt das Märchen von den bunten Herbstblättern: „In früheren Zeiten waren die Bäume auf der Erde immer grün. Das ganze Jahr über. Die Menschen kannten nichts anderes. Eines Tages aber ging ein Mann auf Wanderschaft. Er wanderte nordwärts, immer weiter, über Berge und Flüsse, durch Wüsten und Wälder, vorbei an Orten, die kein Mensch je gesehen hatte. Nach langer Wanderschaft kam er in ein wunderschönes Land. Es war ein buntes Land, das bei Sonnenschein in allen Farben leuchtete. Am schönsten aber waren die Bäume. Ihre Blätter schillerten gelb, rot, golden und braun. Der Mann staunte. Er konnte sich an der Farbenpracht gar nicht satt sehen. „Das muss ich daheim erzählen“, rief er und wanderte den weiten Weg zurück in sein Land. „Ich habe ein Zauberland entdeckt“, erzählte er zu Hause.“ Es ist ein wunderschönes Land mit bunten Bäumen. „Die Leute aber lachten. „Bunte Bäume gibt es nicht. Du spinnst!“ Der Mann aber erzählte immer wieder von dem bunten Zauberland. „Ich habe es selbst gesehen. Mit eigenen Augen.“ Und er schlug den Leuten vor, ihnen den Weg zu diesem geheimnisvollen Land zu zeigen. Da lachten die Leute noch lauter. „Bring uns doch einfach einen Zweig mit bunten Blättern her!“, spotteten sie. „Damit wir dir glauben können!“ Da zog der Mann wieder nach Norden, und die Leute hörten nie mehr etwas von ihm. Irgendwann dann hatten sie ihn vergessen. Eines Tages aber kam ein seltsamer Vogel angeflogen. Er hatte ein prächtig buntes Federkleid. Die Leute staunten. So einen wunderschönen Vogel hatten sie noch nie gesehen. Näher und näher kreiste der Vögel über dem Dorf. Er hatte einen Zweig im Schnabel. Einen Zweig mit gelben, roten und braunen Blättern. Seltsam. Die Leute wunderten sich. Einige aber erinnerten sich an jenen verrückten Kerl, der in einem Zauberland rote, gelbe und braune Bäume gesehen haben wollte. Da ließ der Vogel den Zweig in die Krone eines Dorfbaumes fallen, und dessen Blätter begannen, sofort gelb und rot und braun aufzuleuchten. Der Vogel krächzte, und es klang fast wie ein Lachen. Dann flog er davon. Weil er aber den bunten Blätterzweig zurückgelassen hatte, verfärbten sich seither die Blätter der Bäume jedes Jahr im Herbst aufs Neue gelb, rot und braun. Ja, und die Leute gewöhnten sich daran.“
Herbsttag Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gieb ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süsse in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)
Kommt gut durch den Herbst und seid gut zu euch selbst
Herzliche Grüße sun
Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung! Johannes Brahms